Videos

Hier finden Sie eine Auswahl meiner Videos, Morphings und Skulpturenaufbauten.

“Mostré”

Mein Kunstwerk basiert auf der Form des Verortungszeichens von Google-Maps – einem Symbol, das für mich die Idee von Orientierung und Verortung in unserer digitalen Welt verkörpert. Mich hat die Herausforderung gereizt, dieses alltägliche Zeichen in eine plastische Form zu übersetzen und ihm damit neue Bedeutungen zu verleihen.

Die Skulptur bietet vier unterschiedliche Ansichten, die alle verschiedene Aspekte und Interpretationen ermöglichen. In der ersten Ansicht zeigt sich klar das Profil des Verortungszeichens, wie wir es aus der digitalen Welt kennen. Es präsentiert sich in seiner ursprünglichen, ikonischen Form und verweist unmissverständlich auf seinen Ursprung. Die markante Spitze betont die Funktion des Symbols als richtungsweisendes Element, während die geschwungene Kontur eine gewisse Dynamik andeutet. Diese Ansicht stellt somit den Ausgangspunkt dar – eine bewusste Referenz, die das vertraute Zeichen in einen neuen räumlichen Kontext setzt und dessen Bedeutung in der physischen Welt hinterfragt.

Die zweiten Ansicht – die Lemniskate – ist für mich besonders wichtig, da sie die Unendlichkeit und die fließende Verbindung von Anfang und Ende repräsentiert. Sie bringt eine philosophische Dimension ins Spiel und erweitert das Werk über den funktionalen Ursprung des Symbols hinaus.

In der dritten Ansicht richtet sich das Verortungszeichen nach oben, was für mich die Weite des Himmels, das Element Luft und eine gewisse Leichtigkeit symbolisiert. Es verweist auf das Geistige und Ätherische, auf Gedankenfreiheit und die Verbindung zum Grenzenlosen.

Die vierte Ansicht zeigt eine Ellipse, die Ruhe und Ausgewogenheit ausstrahlt und das Werk abrundet. Die Ellipse, definiert durch ihre zwei Brennpunkte, symbolisiert für mich das Gleichgewicht zwischen zwei Polen – eine Dualität, die sowohl Spannung als auch Harmonie erzeugt. Sie verweist auf das Wechselspiel zwischen digitalen und realen Räumen und zeigt, dass sich zwei scheinbar getrennte Punkte doch in einer gemeinsamen Form vereinen lassen.

“Tetraeder-Morphing”

Die Formen orientieren sich am Tetraeder als geometrischem Grundelement. Durch das Morphing veranschauliche ich, wie ich nahtlos von einer Form zur nächsten übergehe, wobei die klare Struktur des Tetraeders den kreativen Wandel und die Verbindung von Ordnung und Veränderung in meiner Arbeit widerspiegelt.

Idee: Rüdiger Seidt
Konstruktion und Visualisierung: Ignaz Kohlbecker

“Zygomorphen-Morphing”


Die Formen sind von zygomorphen Strukturen inspiriert und dienen als Ausgangspunkt für meine Skulpturen. Durch das Morphing veranschauliche ich, wie ich fließend von einer Form zur nächsten übergehe und so den kreativen Wandel in meiner Arbeit erlebbar mache.

Idee: Rüdiger Seidt
Konstruktion und Visualisierung: Ignaz Kohlbecker

Eine Musikerin zeigt einer anderen Person etwas auf einem Notenblatt, während sie ein Cello hält. Der Text "Klang der Formen" ist darüber gelegt.

Zur Finissage der Ausstellung “Rüdiger Seidt - Stahlplastiken” im Stadtstadel Kempten, präsentierten der Bildhauer Rüdiger Seidt und die Musikerinnen Larissa Richter am Flügel und Nargiza Yusupova am Cello, einen ganz besonderen interdisziplinären Dialog. Die vom Bildhauer auf Notenlinien skizzierten skulpturalen Formen wurden von den Musikerinnen in zauberhafte Musik verwandelt und brachten den Ausstellungsraum zum Schwingen.
Hier können Sie das Video auf YouTube anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=uF_d7mw-wWk

“Poesi der Kreise”

Balletttänzerin in schwarzem Tutu neben moderner Skulptur in Galerie

Im Jahr 2023 stellte ich in der „Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps“ in Freiburg aus. Die Ausstellung widmete sich dem Kreis und seiner vielfältigen Betrachtung. Als besonderes erweitertes Element führte die Modern-Dance-Schule aus Freiburg unter der Leitung von Doris und Alissa Brönnimann einen performativen Tanz zwischen meinen Skulpturen auf.
Den Film zur Ausstellung können Sie ansehen unter:

https://www.stiftung-konkrete-kunst.de/ausstellungen/2023_seidt/poesie_der_kreise.html

“Kunst in die Stadt”

"Kunst in die Stadt!" ist eine bedeutende Kunstveranstaltungsreihe in Lahr, die darauf abzielt, das Stadtbild durch Kunstwerke im öffentlichen Raum neu zu interpretieren und zu bereichern. Diese Initiative des Kulturamtes wurde vor vielen Jahren ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem wichtigen kulturellen Ereignis entwickelt.
Die Reihe besteht typischerweise aus zwei Hauptkomponenten: einer Ausstellung von Großskulpturen, die im öffentlichen Raum der Stadt präsentiert werden, sowie einer dazugehörigen Ausstellung kleinerer Skulpturen in der städtischen Galerie.

“Vertikale Wasserlinie”

Ein von Südtiroler Einwanderern in die Hänge gegrabenes Netz von Bewässerungsgräben durchzieht das gesamte Reichenbachtal. Für mich erscheint dieses Netz wie die Linien einer 2 km langen Skulptur. Um diese Form zu vollenden, fehlte jedoch eine vertikale Wasserverbindung zwischen einem der Bewässerungsgräben und dem Reichenbach. Dadurch entsteht die Vision einer gigantischen Skulptur, die sich im Reichenbach manifestiert.

www.kunstweg-am-reichenbach.de